JVA Cazis Tignez GR: Neue Mauerkrone für die Umfassungsmauer

Die Krone der Umfassungsmauer der Justizvollzugsanstalt (JVA) Cazis Tignez muss saniert werden. Dabei handelt es sich um die Behebung eines Baumangels, der innerhalb der Garantiefrist bemerkt worden ist.

Die Sanierungsarbeiten beginnen in den nächsten Wochen und dauern bis voraussichtlich Juni. Einfluss auf die Sicherheitsanforderungen der Haftanstalt hat der Baumangel keine.

Die Justizvollzugsanstalt (JVA) in Cazis ist von einem äusseren markanten Sicherheitsgürtel, einer sieben Meter hohen und rund einen Kilometer langen Betonmauer sowie mehreren Metallzäunen geprägt. Die Mauer rund um die geschlossene JVA Cazis Tignez, die im Februar 2020 in Betrieb genommen wurde, dient als Ausbruch- und Sichtschutz für die rund 150 inhaftierten Personen.

Vor Ablauf der Garantiefrist wurde der gesamte Neubau kontrolliert. Dabei stellte der Kanton als Bauherr im Bereich der Mauerkrone auftretende Risse des Mauerabschlusses fest. Die Mängel haben aber weder Einfluss auf die Stabilität der Mauer noch auf die Gewährleistung der Sicherheitsanforderungen der JVA. Der Schutz der Allgemeinheit ist deswegen nicht beeinträchtigt.



Blechabdeckung als langzeitiger Schutz

Um die auftretenden Risse zu beheben und künftig zu verhindern, wird nun auf der Mauerkrone eine Blechabdeckung als langzeitiger Schutz der Umfassungsmauer montiert. Mit dieser geplanten Instandsetzung konnte eine dauerhafte Lösung gefunden werden, welche den Ansprüchen aus konstruktiver, aber auch betrieblicher Sicht gerecht wird. Für den Kanton als Bauherren fallen keine Kosten an, da es sich um einen Garantiefall handelt und die Kosten von den Erstellern getragen werden.

Die Sanierungsarbeiten entlang der Umfassungsmauer werden in den nächsten Wochen ausgeführt. Die Bauzeit wird dabei kurzgehalten, damit der Betrieb der JVA möglichst nicht beeinträchtigt wird. Bis Ende Juni 2024 werden voraussichtlich sämtliche Arbeiten ausgeführt sein. Während der Bauzeit werden spezielle Sicherheitsmassnahmen ergriffen, damit die Sicherheit vollständig gewährleistet bleibt.

 

Quelle: Kanton Graubünden
Bildquelle: Kanton Graubünden / ©Ralph Feiner